Manipulation durch Sprache – Schulische Indoktrination in der DDR

Diese fundierte Analyse von Emilia Riemann beleuchtet die systematische Instrumentalisierung des Bildungswesens in der DDR zur ideologischen Erziehung. Im Zentrum steht die Frage, wie Kinder- und Jugendliteratur, insbesondere Schulbücher, gezielt eingesetzt wurden, um sozialistische Werte zu vermitteln und die Persönlichkeitsentwicklung im Sinne der Staatsdoktrin zu beeinflussen.

Die Autorin verknüpft historische Hintergründe, literaturwissenschaftliche Analysen und eigene Gespräche mit Zeitzeugen, um ein vielschichtiges Bild vom Einfluss der SED auf das Schul- und Gesellschaftsleben zu zeichnen. Anhand konkreter Beispiele – etwa der Interpretation klassischer Werke wie Lessings „Nathan der Weise“ – zeigt sie auf, wie selbst scheinbar neutrale Inhalte politisch umgedeutet wurden. Dabei wird deutlich, dass selbst naturwissenschaftliche Fächer nicht frei von ideologischer Überformung waren.

Das Werk bietet einen kritischen, sachlich fundierten Blick auf die Rolle von Sprache und Bildung als Mittel staatlicher Kontrolle – und regt zur Reflexion über heutige Bildungsprozesse und deren potenzielle Instrumentalisierung an.

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Preis: 19,90 Euro

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